Vision bedeutet für mich Entwicklung, Ideen, Zukunft. Schon seit ich klein bin, faszinieren mich diese Aspekte. Gerade in meiner Generation hat sich vor allem im Bereich der Technik vieles verändert. Aufgewachsen mit Internetzugang, einem eigenen Smartphone u.v.m. vergessen wir manchmal, diese Dinge zu schätzen – Nur schon 10 Jahre vor meiner Zeit, gab es das Internet noch nicht einmal –.
Je älter wir werden, umso fortgeschrittener wird auch die Technik um uns herum. Durch diese neuen, technischen Möglichkeiten, die ich teils hautnah miterleben durfte, können wir immer weiter in die Vergangenheit zurückblicken, aber auch die Zukunft vorhersagen. Vision bedeutet eben auch gerade für mich “Zukunftsbild“.
“Visionen sind die ersten Schritte des neuen Denkens - der Startschuss, der Auslöser und der Beginn zu Veränderungen!“
Horst Bulla, 1958
Unser Verstand ist ein großartiges Werkzeug. Wir besitzen nicht nur die Fähigkeit aus der Vergangenheit zu lernen (das können schließlich auch Tiere), sondern können mit diesem Wissen auch unsere Zukunft planen. Etwa 70 000 Gedanken hat der Mensch laut Wissenschaft täglich. Ungefähr 90% davon sind dieselben wie am Tag zuvor, und am Tag davor, usw.
Doch aus diesen übrigen 10% kann ganz Grosses entstehen: Veränderungen und Erfindungen entspringen immer einer Vision
(so auch H. Bulla). Diese Visionen haben einen grossen Einfluss auf die Welt, wie wir sie heute kennen – wenngleich dieser Einfluss nicht immer positiv ist – ...
Bereits im 5. Jahrhundert hatte der grieche Demokrit die Vision, dass die Welt aus kleinen, unteilbaren Teilchen besteht. Er nannte diese Teilchen “Atome“.
Seiner Vision wurde jedoch erst wieder im 19. Jahrhundert Beachtung geschenkt. Bereits 50 Jahre nach der Entdeckung der Radioaktivität haben Menschen einen Weg gefunden, dieses Phänomen masslos zu misbrauchen: 1945 erlitten 250’000 Menschen die fatalen Folgen der ersten Atombomben.
Der eigentlich so faszinierenden Entdeckung von Demokrit, Thompson und den Curies wurde schlussendlich doch noch einen guten Nutzen zugesprochen: 2019 sind weltweit in 31 Länder 440 Kernkraftwerke in Betrieb und versorgen damit ca 10% des weltweiten Strombedarfs. Die Schweiz selbst deckt damit 25% des eigenen Strombedarfs.
Vision bedeutet eben auch “Zukunftsbild“ und gerade dieses Zukunftsbild beschäftigt uns Menschen schon lange: Bereits im Jahr 1900 tauchten erste Visionen von fliegenden Autos oder Videotelefonie auf. Auch heute warten wir immernoch gespannt darauf, was die Zukunft mitsich bringen wird.... Wie stellst du dir die Zukunft vor?
Visionen ermöglichen es uns, unser Wissen und unsere Erfahrungen auszudehnen und in Wiederholungen zu üben. Wir können die Vielfalt der Welt erforschen, komplexe Ideen entwickeln und uns auf eine Reise in eine neue Zeit begeben. Sie helfen uns dabei, neue Horizonte zu erforschen und uns dem Unendlichenzu öffnen.
Somit ist Vision ein Schlüsselkonzept, das sowohl für den persönlichen als auch für den globalen Fortschritt von großer Bedeutung ist. Vision hilft uns auch, unsere Ziele und Träume zu erreichen und ein besseres Leben zu führen. Sie unterstützt uns dabei, klare Entscheidungen darüberzu treffen, wohin wir gehen und was wir erreichen möchten.
Wenn es keine Visionen gäbe, würde es viel schwerer sein, langfristige Ziele zu erreichen. Wir würden nicht wissen, wohin wir gehen oder was wir erreichen wollen. Unsere Ideen und Pläne wären nicht organisiert, wir würden uns verirren und unsere Motivation würde sinken. Wir wären planlos, hätten kein Gefühl für Kreativität und könnten uns dementsprechend auch nicht ausleben.
Visionen sind also ausschlaggebend für unser aller Leben.